Meine Sita, eine normale Hauskatze, starb nach 15 Jahren des gemeinsamen Lebens.

Erst dachte ich, nie wieder eine Katze, nie wieder muss ich dann Abschied nehmen.

Aber nach ein paar Wochen war die Trauer dann am größten, wenn ich nach Hause kam und niemand war da um mich zu begrüssen.

Ein Haus ohne Katze ist einfach zu leer.

Beim drüber Nachdenken, kamen wir zu dem Schluss, es müssen diesmal zwei sein, damit die Katzen auch dann nicht alleine sind, wenn wir mal wieder abends unterwegs sind. Wir sind dann ins Tierheim gefahren und haben uns nach 2 Katzen umgeschaut. Dort waren zwei, die uns auf Anhieb gefallen haben. Allerdings wurde uns gesagt, diese Tiere würden nur an Leute abgegeben, die den Katzen Freilauf bieten können. Wir haben nur eine Wohnung mitten in der Stadt, zwar riesengroß aber nur mit Balkon, kein Garten. Also sind wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause.

Im Internet war ich dann gelegentlich mal auf den Katzenseiten nachschauen, was sich denn da so tut. Und immer öfter bin ich dann auf den Seiten der sibirischen Katzen gelandet.

Ich hatte mich sofort in diese Rasse verliebt.

Bei Asinara´s habe ich Sie dann gesehen, eine schwarz-weiße Sibirerin. Die musste ich haben, also hab ich angerufen und wurde eingeladen, mir das Kitten und all die anderen mal anzuschauen. Haben wir dann auch gemacht und schon war es vollständig um uns geschehen.

Ein paar Wochen später zog Asinara´s Fiona bei uns ein und musste sich mit Josefine rumärgern. Denn Josefine, eine Hauskatze in schwarz-weiß, war zwischenzeitlich bei uns eingezogen. Als ehemalige Strassenkatze war sie die feinen Umgangsformen der Sibirer noch nicht gewöhnt und musste sich mächtig anstrengen um der kleinen Fiona gleich zu zeigen, dass sie hier der Chef ist. Klein Fiona hat sich auch mutig gleich ins Eck verzogen und ist erstmal nicht mehr herausgekommen.

Aber mit viel Geduld und Leckereien haben die beiden dann einen Friedensvertrag ausgehandelt.

Aber mich hatte die Sucht gepackt und ich bin weiter auf den Seiten der Katzenzüchter gelandet. Auf der Seite derer "von Mufasa" habe ich dann Fantaghiro gesehen. So eine Katze wünschte ich mir auch. Die Züchter wollten aber Fantaghiro gar nicht hergeben, habe ich auch ernsthaft nicht erwartet. Aber ich habe auf den kommenden Wurf eine Reservierung bekommen.

Falls ein Mädchen mit Rotanteilen dabei wäre, dann sollte diese Katze mir gehören. Dadurch sind wir jetzt bei unserer dritten Katze, Dalijha von Mufasa, angekommen. Da ja nun schon klar war, dass man mit solch tollen Katzen auch auf Ausstellungen gehen muss und mir die Züchter meiner 2 Sibirer dabei auch nicht sehr lange zureden mussten, bin ich dann also mit den beiden Damen auf Ausstellungen gefahren und habe dort die Bestätigung bekommen, dass meine 2 wirklich super Tiere sind. Sie haben auf Anhieb Best in Variety und Best in Show gewonnen, obwohl ich zu der Zeit noch gar nicht wusste, was das überhaupt ist. Also mit solchen Tieren züchten, dass muss man ja wohl dann auch tun. Beratung hatte ich genug, konnte ja jederzeit bei den Züchtern meiner beiden Damen anrufen und mir Informationen holen.

Nun fehlte noch ein Kater, der zu den beiden passte. Alle Kater, die mir gefielen, wohnten so weit weg. Nächste Überlegung, es muss ein eigener Kater her.   Und wie durch ein Wunder, gab es da bei Mufasa´s einen Wurf mit einem kleinen süssen roten Kater. Naja richtig rot ist er ja nicht, aber rot-silber. Rein ökonomische ;-) Betrachtungen waren dann ausschlagend um diesen Kater zu kaufen. Und so habe ich das meinem Mann auch erklärt. Allerdings hatte er mich gleich durchschaut. Nun hatte er von Anfang an überhaupt nichts gegen einen roten Kater einzuwenden. Ich hätte mir die Ökonomie auch sparen können. Und so zog Nummer 4 bei uns ein. Und dieser kleine, inzwischen 6 Kilo schwere Kater, hat mit Fiona und Dalijha inzwischen Babies gezeugt.

Fiona hat am 16.07.03 drei gesunde Babies auf die Welt gebracht, problemlos und schnell ging die Geburt über die Bühne. Ich durfte zuschauen und wie immer bei Geburten ist es ein Erlebnis.